Lehrkräftemangel entgegenwirken – CDU will die Reform nicht verstehen und schürt Ängste

Zur Aktuellen Stunde „Für bessere Bildung in Mecklenburg-Vorpommern – Gegen Einheitslehrer, Einheitsschulen, Einheitsbrei“ erklärt die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jeannine Rösler

„Die CDU hat sich in der Aktuellen Stunde der Landtagssitzung erneut mit einer Welle veralteter und unbegründeter Ängste zur Einführung des Stufenlehramts geäußert. Entweder sie versteht die Reform nicht oder sie verfolgt wider besseres Wissen die Ziele, bei allen Beteiligten Unsicherheiten zu schüren und die Politik der Landesregierung zu diffamieren.

Die Reform, die jetzt auf den Weg gebracht wird, zielt darauf ab, die Ausbildung von Lehrkräften für Regionale Schulen und Gymnasien zusammenzulegen und somit dem Lehrkräftemangel zu begegnen.

Die CDU verbreitet die Unwahrheit und behauptet, dass das Gymnasium abgeschafft werden soll. Aber auch durch ständige Wiederholung wird diese Aussage nicht wahr. Die CDU ist nicht willens, die positiven Wirkungen der Reform anzuerkennen. Die Fakten sprechen jedoch für sich: Das Gymnasium bleibt selbstverständlich bestehen und wird durch die verbesserten Ausbildungsstandards sogar gestärkt.

Die gegenwärtige Struktur der Lehrkräfteausbildung an der Uni Rostock zeigt, dass kaum Unterschiede zwischen dem Lehramt für Regionale Schulen und Gymnasien bestehen. Das neue Stufenlehramt ist folglich ein Upgrade. Lehrkräfte werden vielseitiger ausgebildet und besser auf die unterschiedlichen Herausforderungen an den Schulen vorbereitet. Die Reform wird die Flexibilität und Widerstandsfähigkeit unseres Bildungssystems spürbar erhöhen. Die CDU sollte ihre ideologischen Scheuklappen ablegen und erkennen: Durch die Doppelqualifizierung von Gymnasial- und Regionalschullehramt schaffen wir mehr Attraktivität für das Lehramtsstudium, mehr Flexibilität beim Einsatz der Lehrkräfte und sparen nicht zuletzt Ressourcen.“