66. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima: DIE LINKE ist in mehr als 66 Städten und Gemeinden Mecklenburg-Vorpommerns auf der Straße

Am Freitag, 5. August 2011, am Vorabend des Hiroshimagedenktages, wird DIE LINKE in mehr als 66 Städten und Gemeinden Mecklenburg-Vorpommerns mit Aktionen für nukleare Abrüstung und gegen den Afghanistan-Krieg präsent sein.

DIE LINKE sagt: Afghanistan braucht unsere Solidarität, nicht unseren Krieg. Die Zahl der getöteten Zivilisten in Afghanistan ist nach UN-Angaben im ersten Halbjahr 2011 erneut um 15 Prozent auf 1462 gestiegen. Unsere Soldatinnen und Soldaten dürfen nicht weiter für eine kriegerische Machtpolitik sterben, verwundet und traumatisiert werden. Diese Politik bekämpft nicht den Terrorismus, sondern bringt ihn hervor. Krieg darf kein Mittel der Politik sein, nicht in Afghanistan, nicht im Irak und nicht in Libyen. Krieg schafft nicht Demokratie und Freiheit. Krieg ist eine entscheidende Ursache von Unterdrückung, Barbarei und Armut. Genau 100 Bundeswehrsoldatinnen und –soldaten sind in den Einsätzen seit 1998 um das Leben gekommen. Nicht ein einziger dieser Einsätze ist erfolgreich beendet worden. Die am 2. August bekannt gewordene Verstärkung der NATO-Truppen im Kosovo durch weitere 500 Bundeswehrsoldaten ist Ausdruck dieser völlig verfehlten Politik.

Die zentrale Veranstaltung findet mit Peter Ritter, MdL, 10 Uhr auf dem Markt/Treptower Straße in Neubrandenburg statt. Dazu wird DIE LINKE ein 14 Meter hohes Banner aufziehen: „Kein Krieg. Niemals! Mecklenburg-Vorpommern sagt Nein zum Krieg!“

In Schwerin, ab 12.30 auf dem Marienplatz, sind Helmut Holter und Henning Foerster anwesend. Weitere Veranstaltungsorte sind u.a. Grevesmühlen, Waren, Rostock, Sassnitz, Pasewalk, Greifswald, Grimmen, Stralsund, Hagenow, Wittenförden, Wittenburg, Ludwigslust, Crivitz, Brüel, Lübz und Parchim.

Unsere Forderungen werden auch auf dem traditionellen Friedensfest der LINKEN an der Seebrücke in Graal-Müritz am 06.08.2011 von 10 bis 17.30 Uhr vertreten.

In allen Aktionsorten wird DIE LINKE Plakate aufstellen und Flugblätter verteilen, in denen darauf verwiesen wird, dass der jährliche Anteil Mecklenburg-Vorpommerns an den Kosten deutscher Kriegsbeteiligungen ca. 64 Millionen Euro beträgt.


DIE LINKE fordert mit diesen Aktionen insbesondere:

-          Stopp aller NATO–Kriegseinsätze und Beginn einer ursachenorientierten Friedens- und Sicherheitspolitik.

-          Unverzüglicher Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan und Übergang zu ziviler Aufbauhilfe, enger wirtschaftlicher Zusammenarbeit und fairem Handel.

-          Abrüstung und Umwandlung militärischer Forschung, Produktion und Nutzung in zivile Zukunftsprojekte (Konversion).

-          Abzug aller Kernwaffen aus Deutschland, weltweites Verbot und vollständige Beseitigung aller Kernwaffen.

-          Unterstützung der Model-Konvention für das Verbot und die vollständige Beseitigung aller Kernwaffen, die in der UN-Vollversammlung von der großen Mehrheit aller Staaten gebilligt wurde.

-          Verbot deutscher Rüstungsexporte und Beteiligung an Abrüstungsprogrammen in ehemaligen und aktuellen Konfliktgebieten.