Bildungsministerium darf die Sommerferien nicht wieder verpennen

Simone OldenburgPressemeldungen

Zum Rückblick der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) auf das abgelaufene Schuljahr erklärt die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg:

„Die Interessenvertretung der Erzieherinnen und Erzieher sowie der Lehrkräfte weist zu Recht darauf hin, dass die Planungen der Landesregierung zum Start ins neue Schuljahr längst nicht ausreichen, weil u.a. der Kernbereich Bildung fehlt. Auch meine Fraktion fordert zusätzliche Lehrkräfte, um die Wissenslücken bei den Kindern und Jugendlichen schließen zu können und die Förderung von Schülerinnen und Schülern sicherzustellen.

Das Bildungsministerium muss die Sommerferien nutzen, um sich und die Schulen auf den Herbst und ein möglicherweise wieder höheres Infektionsgeschehen vorzubereiten. Konkret müssen sofort zusätzliche Stellen für Lehrkräfte ausgeschrieben werden. Den Schulen muss es finanziell ermöglicht werden, Unterricht im kommenden Schuljahr flexibel und gegebenenfalls mit externen Lernangeboten abzusichern.

Nicht zuletzt müssen alle Bereiche von Schule, von der Unterrichtsgestaltung bis zur Schülerbeförderung unter Pandemiebedingungen geplant werden. Das darf nicht wieder dem Zufall überlassen werden. Wie der Co-Vorsitzende der GEW, Maik Walm, treffend bemerkte: ‚Die Planungen müssen vor die Pandemie‘. Das Bildungsministerium darf den Sommer nicht wieder verpennen.“