Caffier soll sich distanzieren!

Reiner Haseloff, CDU-Ministerpräsident und Landesvorsitzender aus Sachsen-Anhalt, verglich in einem Rundfunkinterview die Kennzeichnungspflicht für Polizisten mit der Markierung der Juden im dritten Reich. "Auch aus der deutschen Geschichte halte ich eine Kennzeichnungspflicht für Menschen schlicht und einfach für unerträglich und inakzeptabel.", meinte Haselhoff unter anderem.

Steffen Bockhahn, Landesvorsitzender der LINKEN in M-V, fordert Haseloffs Parteifreund Lorenz Caffier (CDU) auf, sich von diesem Vergleich schnellstens zu distanzieren:

"Die Kennzeichnung von Beamten mit dem Judenstern zu vergleichen, ist kein hinkender Vergleich sondern eine inakzeptable Bruchlandung. Sicher kann man über die Vor- und Nachteile der Kennzeichnungspflicht streiten, aber die menschenfeindliche Stigmatisierung der europäischen Juden mit Namensschildern diensthabender Beamter zu vergleichen, ist ungeheuerlich! Ich erwarte von Lorenz Caffier als Landesvorsitzenden und Innenminister, dass er sich sofort von den Äußerungen seines Parteifreundes distanziert."