Filmförderung in M-V völlig unterfinanziert

Eva-Maria KrögerPressemeldungen

Zum offenbar bestehenden erheblichen Mehrbedarf an Mitteln im Bereich der Filmförderung erklärt die kulturpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Eva-Maria Kröger:

„Sowohl bei der kulturellen als auch der allgemeinen Filmförderung liegen die beantragten Fördersummen etwa um das Fünffache höher als die zur Verfügung stehenden Mittel. Das ist ein deutlicher Wettbewerbsnachteil für das Land.

Meine Fraktion mahnt seit Jahren, die ostdeutsche Konkurrenz in punkto Filmförderung nicht davonziehen zu lassen. Sie gibt ein Vielfaches dessen aus, was M-V für die Förderung von Filmen und Serien bereitstellt: die Mitteldeutsche Filmförderung der Länder Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen reicht im Durchschnitt rund 15 Mio. Euro aus, in Brandenburg und Berlin waren es im letzten Jahr 31,6 Mio. Euro.

Die Filmbranche boomt, Streamingdienste und video on demand sind in immer mehr Haushalten präsent. Der deutschsprachige Markt wird immer wichtiger. Die Anfragen an M-V für Dreharbeiten sind da – einzig Rot-Schwarz in M-V will sich nicht bewegen. Wenn das Land nicht den Anschluss verlieren will, müssen SPD und CDU die Filmbranche endlich als Wirtschaftsfaktor  begreifen.

Meine Fraktion wird die Koalitionäre bei den laufenden Verhandlungen für den Doppelhaushalt 2020/2021 daran erinnern und eine deutliche Erhöhung der allgemeinen Filmförderung von jetzt knapp einer Mio. Euro auf fünf Mio. Euro beantragen.“