Frauentag wird ab 2023 gesetzlicher Feiertag!

Henning FoersterPressemeldungen

Zur Forderung aus der Wirtschaft, wegen der angespannten Lage auf die Einführung des Frauentags als gesetzlichen Feiertag zu verzichten beziehungsweise zu verschieben, erklärt wirtschaftspolitische Sprecher der Linksfraktion, Henning Foerster:

„Die Forderungen aus der Wirtschaft, auf die Einführung des Feiertags zu verzichten oder diese zu verschieben, lehnt meine Fraktion entschieden ab. Nach wie vor gehört Mecklenburg-Vorpommern zu den Bundesländern mit den wenigsten Feiertagen. Die Einführung eines zusätzlichen Feiertages zum Frauentag am 8. März ist ein deutliches politisches Signal für mehr Gleichstellung und Anerkennung der Leistung von Frauen in unserer Gesellschaft. Darüber hinaus ist ein zusätzlicher Feiertag für viele Beschäftigte eine Chance, die Akkus wieder aufzuladen – schließlich arbeiten die Menschen bei uns gemessen am Bundesdurchschnitt auch am längsten und besteht nach wie vor eine spürbare Lohnlücke zwischen Ost und West.

Während andere Bundesländer bereits ein oder mehr Feiertage zusätzlich haben und wirtschaftlich nicht am Abgrund stehen, wird hier so getan, als müsste der Katastrophenalarm ausgerufen werden. Die angeführten Mehrkosten für die Wirtschaft von mehr als 60 Mio. Euro sind ebenfalls nicht stichhaltig. Die Unternehmen können sich mehr als ein Jahr auf diesen Feiertag vorbereiten und das an dem Tag wegfallende Arbeitsvolumen über das Jahr hinweg ausgleichen.

Der Feiertag wird auch im Tourismus positive Effekte haben, da die Menschen touristische Angebote und die regionale Gastronomie vermehrt in Anspruch nehmen werden. Die Linksfraktion hat ihr Wort gegeben, dass der Frauentag ab 2023 Feiertag sein wird, wenn wir in der Regierung sind. An dieses Wort sehen wir uns gebunden und wir werden es auch halten, zumal auch die aktuelle IHK-Konjunkturumfrage keine stichhaltigen Argumente liefert, dass ein zusätzlicher Feiertag massive Auswirkungen auf die Unternehmen hätte.“