Gedenken an Friedliche Revolution - aber nicht halbherzig!

Zur Unterrichtung durch die Landesregierung in Bezug auf das Konzept zum „Gedächtnisort Friedliche Revolution 1989 in Mecklenburg-Vorpommern“ erklärt der innenpolitische Sprecher der Linksfraktion, Peter Ritter:

„Seit längerer Zeit debattiert der Landtag über Inhalt und Form des Gedenkens an die Ereignisse des Wendeherbstes 1989. Ein Anliegen, das meine Fraktion nachhaltig unterstützt. Denn die Friedliche Revolution war nicht nur ein Bruch mit dem alten System der DDR sondern auch Aufbruch in Richtung Demokratie, Meinungsfreiheit und Mitbestimmung.

Daran zu erinnern darf aber nicht nur halbherzig und auf einen Ort beschränkt bleiben. Deshalb kritisieren wir erneut, dass Säule 2 des von der Landesregierung vorgelegten Konzepts zur dezentralen Erinnerung über den Fonds „Denkzeichen 1989“ mit der heutigen Beschlussfassung immer noch nicht mit Leben erfüllt ist. Obwohl der Landtag Ende 2018 auf Antrag der Regierungskoalitionen beschlossen hat, dass der Landtag bis Februar 2019 zu unterrichten ist, wie die Säule 2 „Dezentrale Erinnerung und Information“ umgesetzt werden soll, wird die Regierung mit der heutigen Beschlussfassung des Landtages wiederum lediglich gebeten, Finanzierungswege aufzuzeigen. Ein Sachstand der für meine Fraktion nicht zufriedenstellend ist, weil uns die Zeit davon läuft.“