Jugend- und Schulsozialarbeit braucht endlich Gewissheit!

Zum heutigen Expertengespräch im Sozialausschuss zur Zukunft der Jugend- und Schulsozialarbeit erklärt die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt:

„Die Kinder- und Jugendarbeit arbeitet seit Jahren am Limit. Eine Aufstockung der finanziellen Mittel seitens des Landes erfolgte seit 1997 nur minimal. Zugleich nahmen die Probleme und damit die Bedarfe der Kinder und Jugendlichen an den Unterstützungsangeboten stark zu.

Die Anhörung im Sozialausschuss machte abermals deutlich, dass die Schulsozialarbeit gesetzlich mit den Aufgaben verankert werden muss und vor allem, dass die Schulsozial- und Jugendsozialarbeiter endlich Sicherheit bei der Finanzierung brauchen. Bisher werden sie aus ESF-, BuT-, Landes- und kommunalen Mitteln finanziert, mit der Folge, dass die Beschäftigten jährlich befristete Arbeitsverhältnisse haben.

Wir brauchen mehr gut qualifizierte Schul- und Jugendsozialarbeiter und eine stabile Finanzierung. Das bisherige Finanzierungsmodell aus mehreren Töpfen ist wenig solide und provoziert bürokratischen Mehraufwand. Erforderlich ist ein Landesprogramm Schulsozialarbeit und eine gesicherte Finanzierung aus einer Hand. Jugend- und Schulsozialarbeit braucht endlich Gewissheit.“