M-V endlich wieder zum Land für Kinder- und Jugendtourismus machen

Henning FoersterPressemeldungen

Zur von der Linksfraktion beantragten Aussprache „Einrichtungssterben stoppen - Zukunft des Kinder- und Jugendtourismus in Mecklenburg-Vorpommern sichern“ erklärt der tourismuspolitische Sprecher der Linksfraktion, Henning Foerster:

“Lang lang ist’s her, das M-V einmal Vorreiter im Kinder- und Jugendtourismus war. Seit 2013 haben mehr als 20 Einrichtungen mit annähernd 2000 Betten ihre Pforten für die jungen Gäste geschlossen. Insbesondere Häuser, die von Kindern, Jugendlichen und Familien mit einem schmaleren Geldbeutel zum Urlaub in M-V genutzt wurden. Auch die von anderen Bundesländern oft kopierte Vernetzungsstelle „Junges Land für junge Leute“ wurde abgewickelt. Sowohl der Tourismusverband als auch der Schullandheimverband haben im Rahmen einer Anhörung im Wirtschaftsausschuss mehr Unterstützung für den Kinder- und Jugendtourismus gefordert. Dabei ging es auch um eine finanzielle Förderung, um den entstandenen Investitionsstau endlich aufzulösen. Doch anstatt eine ehrliche Analyse der Einrichtungen durchzuführen, den Investitionsbedarf zu ermitteln und dann eine Sanierungsoffensive zu starten, herrscht politischer Stillstand. Das Einrichtungssterben im Kinder- und Jugendtourismus geht Jahr für Jahr unverändert weiter. Die Landesregierung sieht dieser Entwicklung von der Zuschauertribüne aus zu. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass der Kinder- und Jugendtourismus auch in Zukunft enorme wirtschaftliche Potentiale bietet, darf M-V sich nicht zum Urlaubsland für wohlhabende Middle-Ager und Senioren entwickeln. M-V muss Urlaubsland für alle Menschen bleiben.“ 

Forderungen der Linksfraktion:

Potential-und Investitionsanalyse der Kinder- und Jugendübernachtungsstätten

Priorisierung der Vorhaben und Beginn einer Investitionsoffensive zur Erhaltung und Sanierung der Kinder- und Jugendübernachtungsstätten

Wiedereinrichtung einer Vernetzungsstelle für den Kinder- und Jugendtourismus beim Tourismusverband

Wiedereinführung einer jährlichen Vernetzungskonferenz „Kinder- und Jugendtourismus

Maßnahmenplan zur Stärkung des Kinder- und Jugendtourismus in der bestehenden interministeriellen Arbeitsgruppe erarbeiten