Südbahn nicht aufgeben – Land muss Bürgernähe zeigen

Zum heutigen Protestmarsch von Parchim nach Schwerin mit anschließender Kundgebung vor der Staatskanzlei erklärt die verkehrspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Dr. Mignon Schwenke:

„Jahrelange Proteste zur Einstellung des Bahnbetriebs zwischen Parchim und Malchow und die drohende Stilllegung der Bahninfrastruktur lassen die Landesregierung bislang völlig unbeeindruckt. Mit der heutigen Aktion zeigt die Bürgerinitiative Pro Schiene Hagenow – Neustrelitz mit Clemens Russell und Monika Göpper an der Spitze wieder einmal Beharrlichkeit und ein unerschütterliches Durchhaltevermögen. Sie kämpfen, bis die Südbahn wieder durchgängig fährt.

Das unterstützen auch die Linksfraktionen tatkräftig und seit Jahren im Landtag und in den Kreistagen Ludwigslust-Parchim und Mecklenburgische Seenplatte. Ein breites Bündnis aus engagierten Menschen der Region will die Südbahn beleben. Die Landesregierung muss endlich die damals unter weit ungünstigeren Bedingungen getroffene, falsche Entscheidung zurücknehmen und damit Bürgernähe zeigen.

Ziel muss mittelfristig wieder eine durchgängige Südbahn in Landesverantwortung sein. Zunächst gilt es die Stilllegung und damit Aufgabe der Infrastruktur abzuwenden und gemeinsam mit den Kreisen die schnellstmögliche Wiederaufnahme des Bahnbetriebs zu ermöglichen. Dazu sind endlich konstruktive Gespräche zu führen und eine Landesunterstützung zuzusichern. Ein schlüssiges Bahn-Bus-Rufbus-Konzept muss die Chance auf Umsetzung haben. Die Buslinie 77 und auch der Rufbus sichern gemeinsam mit der Südbahn Mobilität im ländlichen Raum und die überregionale Anbindung. Das sind Voraussetzungen für eine zukunftsweisende Entwicklung der ganzen südmecklenburgischen Region.

Meine Hochachtung gehört allen, die sich heute Morgen auf den Weg gemacht haben bzw. unterwegs dazustoßen und die Aktion unterstützen!“