Urlaub für arme Familien stärker unterstützen – Mittel verdoppeln

Zur Antwort auf die Kleine Anfrage (Drs.7/2438) „Förderung von Familienerholungsmaßnahmen, erklärt der tourismuspolitische Sprecher der Linksfraktion, Henning Foerster:

„Seit langem dringt meine Fraktion darauf, den Zugang zu den Zuschüssen für Familien mit geringem Einkommen zu erleichtern. Wenn anders als in den Jahren 2013-2017 in diesem Jahr kein Geld liegen geblieben ist, sondern die zur Verfügung stehenden Mittel stattdessen bereits zur Jahresmitte komplett abgeflossen sind, ist dies zunächst eine erfreuliche Entwicklung.

Die große Nachfrage macht allerdings auch deutlich, wie anhaltend hoch der Bedarf ist und dass es nach wie vor viele Familien in M-V gibt, die sich aus eigener Kraft keinen Urlaub leisten können. Ein schlecht bezahlter Job oder Arbeitslosigkeit bei den Eltern führen dazu, dass es viele Kinder gibt, die noch nie verreist sind und somit Urlaub an einem anderen Ort gemacht haben.

Meine Fraktion macht daher den Vorschlag, die aktuell zur Verfügung stehenden Mittel zu verdoppeln. Damit würden Ablehnungen von Anträgen, wie es sie in diesem Jahr gegeben hat, vermieden. Zukünftig könnten dann mehr Familien von dem Zuschuss profitieren. Hierfür sollten zunächst die mehr als 200.000 Euro genutzt werden, die zwischen 2013 und 2017 nicht abgeflossen sind. Einen entsprechenden Antrag wird meine Fraktion auf einer der kommenden Landtagssitzungen einreichen.“