Bau und Wohnen

Für soziale Mieten und Wohnraum nach Bedarf
 

In einigen Teilen Vorpommern-Rügens kämpfen Kommunen und Wohnungsunternehmen noch immer mit Leerstand. Die Mieteinnahmen fehlen, um investieren und Verbindlichkeiten abbauen zu können. In einigen Tourismusorten dagegen fehlt bedarfsgerechter, bezahlbarer Mietwohnraum, weil Ferienwohnungen für Privatinvestoren attraktiver sind. 
Mittlerweile schlagen die Probleme auf dem Wohnungsmarkt in Deutschland aber auch bis in unseren Landkreis durch. Die gestiegenen Baukosten tun ein Übriges.

Kommunale und genossenschaftliche Wohnungsunternehmen können dafür sorgen, dass für alle Menschen, egal wie alt sie sind oder wie viel Einkommen sie haben, Wohnraum vorhanden ist. Dabei ist uns wichtig, für eine soziale Durchmischung der Einwohnerinnen und Einwohner in unseren Städten und Gemeinden einzutreten.

Unsere Ziele:

 1. Dein Zuhause, so wie Du es brauchst!
Wohnungen müssen bezahlbar sein und den unterschiedlichen Bedürfnissen entsprechen. Wer eine Sozialwohnung benötigt, soll sie bekommen. Wir treten ein für den geförderten Neubau von Sozialwohnungen und die Sicherung sozialer Mieten im Wohnungsbestand. Wichtig ist auch, dass der altersgerechte sowie klimagerechte Umbau von Wohnungen umfassend gefördert wird und kommunale Wohnungsunternehmen in der Lage sind, selbst zu bauen. Dies gilt auch im ländlichen Raum.

2. Dein Zuhause gehört Dir!
Wir sind konsequent gegen die Privatisierung des kommunalen Wohnungsbestands. Wir bewahren das öffentliche Eigentum und wenden uns gegen Wohnungsverkäufe. Spekulanten haben mit uns keine Chance!

3. Dein Zuhause, warm und trocken!
Wer wenig Geld hat, ist auf eine Erstattung der Kosten für Unterkunft und Heizung (KdU) angewiesen. Dass diese Erstattung hoch genug und angemessen ist, muss sichergestellt sein. Die tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort und die aktuellen Mietspiegel sowie rechtlich ausgewogene Richtlinien sollen helfen, angemessen und bedarfsgerecht KdU-Kosten zu erstatten. Das kommunale Jobcenter soll ständig angehalten werden, die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten. Stromsperren und das Abklemmen von Warmwasser, inkl. Heizung, lehnen wir ab.

4. Dein Zuhause zum Wohlfühlen!
Eine Wohnung ist wichtig, doch genauso wichtig ist das Drumherum. Städtische und dörfliche Ortskerne wollen wir erhalten, bzw. beleben. Geschäfte und Supermärkte, Grünflächen, Plätze zur Erholung sowie Begegnungs-, Spiel-, Sport- und Bildungsangebote gehören dazu. Ortsentwicklung ist viel mehr als Bau- und Verkehrsplanung! In den ländlichen Räumen können multifunktionale Dorfgemeinschaftshäuser das Leben vor Ort bereichern. In Stralsund wollen wir Lücken bebauen, aufstocken und Brachflächen nutzbar machen, bevor weiterer Boden versiegelt oder der Stadtrand zersiedelt wird.

5. Wohnen im Alter!
Bezahlbare Formen des betreuten Wohnens wollen wir unterstützen. Die Kosten von Unterbringungen in Pflegeheimen müssen tragbar sein.

6. Bauvorschriften!
Überbordende Bürokratie und ausufernde Bauvorschriften dürfen die Schaffung von Wohnraum nicht unmöglich machen. Hier gilt es bei den Behörden praktisch zu handeln und unsinnige Vorgänge abzuschaffen. Die Genehmigungsverfahren müssen viel schneller erfolgen. Denn Zeit kostet hier im wahrsten Sinne des Wortes Geld.
Vorgaben für eine bessere Energieeffizenz sind sicher gut, aber müssen von den Menschen auch bezahlt werden können.