Alt und Jung

senioren- und kinderfreundliches Vorpommern-Rügen

Gemeinsam gesund älter werden … und im Herzen jung bleiben!

Für unsere Region bedeutet „Demographischer Wandel“ zuerst: „Wir werden immer älter!“ Aber die Senioren von heute sind wesentlich fitter als ihre Eltern und Großeltern, als diese im gleichen Alter waren. Sie sind vielfach bis ins hohe Alter aktiv, engagieren sich in Vereinen und der Kommunalpolitik, und in vielen Familien geht ohne Oma und Opa gar nichts. Überall dort bringen die „Alten“ ihre Lebenserfahrung, ihre Leistungen, ihre Arbeit ein.
Zugleich bedeutet diese Seite des Demographischen Wandels, dass sich die Ansprüche an das Wohnen und an das Gesundheitswesen verändern. Es geht um weit mehr, als um ein barrierefreies Badezimmer, ein angemessenes Gesundheitswesen oder gute Pflege in der eigenen Wohnung. Manchmal fehlt in einer Kaufhalle nur ein Stuhl oder eine leicht zugängliche Toilette. Manchmal ist es aber auch die Sprache der Jüngeren, die die Alten nicht verstehen – und umgekehrt.
Die andere Seite des Demographischen Wandels betrifft Kinder und ihre Familien. Ihr Bevölkerungsanteil wird immer geringer, denn seit über 30 Jahren kommen deutlich weniger Kinder zur Welt. Das zeigt sich oft in den politischen Entscheidungen. Kinder und ihre Familien haben aber ganz andere Ansprüche als andere Bevölkerungsgruppen. Darum sind wir ihnen besonders verpflichtet. Letztlich sind und bleiben nur sie unsere Zukunft. Wir wollen kein Alter vorziehen, sondern ein gerechtes Miteinander organisieren.


Unsere Ziele:

1. Gut Wohnen im Alter!
Wir setzen auf altersgerechtes und barrierefreies Wohnen, das auch bezahlbar ist. Wir wollen alternative Wohnformen fördern, beispielsweise Wohngemeinschaften aus unterschiedlichen Altersgruppen. Wer auf Wohngeld angewiesen ist, soll dennoch selbstbestimmt wohnen können.

2. Gut versorgt im Alter! 
In der Altenhilfe und der Pflegesozialplanung haben ambulante und häusliche Angebote für uns Vorrang vor der stationären Pflege. Die Digitalisierung bietet neue Möglichkeiten, das Leben im gewohnten Umfeld zu ermöglichen. Die unabhängigen Pflegeberatungsstellen müssen auch weiterhin leicht erreichbar sein.

3. Aktiv und Selbstbestimmtim Alter!
Es gibt viele Möglichkeiten, das Leben älterer Menschen zu bereichern: Ehrenamtliches Engagement, kulturelle Betätigung mit Spiel und Gesang z.B. in der Volkssolidarität, Seniorensport, Kleingärten u.v.m. Wir engagieren uns vor Ort für Angebote und Strukturen, die für ältere Menschen attraktiv sind.

4. Kontakt zu anderen!
Die LINKE unterstützt die Einrichtung und den Erhalt von Begegnungsstätten, um Alterseinsamkeit zu vermeiden. Für viele ist der Kontakt zu Kindern und Enkeln besonders wichtig, gerade bei größeren Entfernungen. Deshalb unterstützen wir die Verbesserung der Mobilität, aber auch die Vermittlung von digitalem Wissen, z.B. durch Seniorenkurse in den Volkshochschulen.

5. Kinder und Jugendliche ohne Mandat?
Wir wollen keine Altersgruppe gegenüber einer anderen bevorzugen. Das heißt aber auch, dass keine Altersgruppe gegenüber einer anderen benachteiligt werden darf. Wer weiß das besser als Großeltern, wenn es um ihre Enkelinnen und Enkel geht. Ob alt oder jung – Altersegoismus und Altersdiskriminierung lehnen wir gleichermaßen ab. Da Kinder und Jugendliche aber nicht wahlberechtigt sind, benötigen sie besondere Beachtung, wenn es um ihre Ansprüche geht.