Migration

Für ein geordnetes und solidarisches Miteinander

Kaum ein Thema wird derzeit, nicht nur in der Bundesrepublik, so aufgeregt diskutiert, wie die Zuwanderung von Menschen aus anderen Teilen der Welt. Dabei ist Migration nichts Neues oder Außergewöhnliches. Jeder einzelne Mensch auf dieser Welt hat Wurzeln fernab seiner jetzigen Heimat. Migration hat es immer gegeben und wird es immer geben. Es ist allerdings an uns, sie hier zu gestalten. Wir sind ein Landkreis, in den Jahr für Jahr hunderttausende Gäste kommen. Deshalb ist es nur logisch, weltoffen und gastfreundlich zu sein.

Menschen kommen aus unterschiedlichsten Gründen nach Europa, nach Deutschland, nach Mecklenburg-Vorpommern und in die Kommunen unseres Landkreises. Da gibt es die Studenten der Hochschule Stralsund, angeworbene Arbeitskräfte im Gesundheitswesen und der Gastronomie, Schutzsuchende vor politischer Verfolgung oder Krieg, Menschen auf der Suche nach besseren wirtschaftlichen Perspektiven oder schlicht diejenigen, die hier die Liebe gefunden haben. Alle diese Menschen verdienen eine Chance, sich in unsere Gesellschaft zu integrieren, sich einbringen zu können, sich ein selbstbestimmtes Leben aus eigener Kraft aufbauen zu können. Zu ihrem, aber auch zum Vorteil der ganzen Gesellschaft. Dabei erwarten wir, dass sich an die hiesigen Regeln gehalten und unsere Gastfreundschaft nicht missbraucht wird.
Dazu bedarf es klarer Regeln und des Willens auf unserer Seite und der Seite der Dazukommenden.
 

Unsere Ziele:

1. Asylrecht!
Wir stehen für das im Grundgesetz verankerte Recht auf Asyl und wenden uns gegen eine weitere Aushöhlung seiner Regeln.

2. Unterstützung durch Land und Bund
Wir verlangen, dass das Land M-V wie bisher die Kommunen von den Kosten für die Unterbringung von Asylbewerbern weitestgehend freihält.

3. Dezentrale Unterbringung!
Die Geflüchteten sollen nach der Erstaufnahme so schnell wie möglich dezentral untergebracht werden.

4. Schnelle Klarheit!
Die Prüfverfahren auf Asyl müssen schnell und nach einheitlichen und klaren Regeln erfolgen.

5. Arbeit und Beschäftigung!
Allen zu uns Kommenden soll es ermöglicht werden, für ihren eigenen Unterhalt zu sorgen oder beizutragen, sprich arbeiten zu können.

6. Kinder und Jugendliche!
Kinder verdienen besonderen Schutz und Förderung. Unser Bildungssystem muss dafür weiterentwickelt werden und vor Ort praktikable Lösungen angeboten werden.

7. Missbrauch des Rechtes auf Asyl entgegentreten!
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Menschen, die unseren Schutz nicht benötigen, keine Chance auf eine Integration in Arbeitswelt und unsere Gesellschaft haben oder sich nicht an die Regeln der Mehrheitsgesellschaft halten wollen, in ihren Herkunftsländern besser aufgehoben sind. Deshalb sollten sie dahin zurück, damit jene, auf die dies nicht zutrifft, bei uns ihren Platz finden können.