DIE LINKE zeigt Flagge pro Nord-Stream 2 contra Drohung und Erpressung vermeintlicher "Partner"!

Die Bundestagsabgeordnete, die beiden Landesvorsitzenden, Mitglieder des Kreisvorstands, der Kreisgeschäftsstelle gemeinsam mit Bürgermeister Frank Kracht zeigten am 3. September in Sassnitz, was die Mehrheit der Sassnitzer empfindet:

"Rügen lasst sich nicht einschüchtern!"

Unter diesem Motto läuft seit der letzten Augustwoche eine Plakatkampagne der LINKEN auf Rügen, nachdem 3 US-Senatoren in maßloser Selbstüberschätzung und Wild-West-Manier dem Fährhafen Mukran, welcher von der Stadt Sassnitz betrieben wird, mit "vernichtenden Konsequenzen" gedroht haben, falls das kurz vor Fertigstellung stehende Pipeline-Projekt "Nord-Stream 2" weitergebaut wird.

Diese konkreten, auch Vertreter der örtlichen Lokalpolitik wie den Sassnitzer Bürgermeister Frank Kracht betreffenden Drohgebärden zeigen, mit welch dubiosen Mitteln der angebliche "Partner" aus Übersee versucht, das vermeintliche "Recht des Stärkeren" durchzusetzen.

Wenn diese Art der Kommunikation die "neue Qualität transatlantischer Partnerschaft" darstellen soll, sei im Gegenzug gleich die Forderung aufgemacht, den seit Jahrzehnten in Rheinland-Pfalz lagernden atomaren Schrott in Form von Kernwaffen im Zuge des hoffentlich nicht nur teilweisen US-Truppenabzugs aus Deutschland zu entfernen. Vollständig und rückstandsfrei!

Dieses Land ist seit Ende der 2+4-Verhandlungen im Jahr 1990 mit Vollzug der staatlichen Einheit souverän. Ebenso souverän werden Entscheidungen in puncto Energieversorgung hierzulande und nicht im Oval-Office, in US-amerikanischen Senatorenbüros oder sonstigen Orten der Welt, getroffen.

Das gehört zum Einmaleins freien Welthandels unter verläßlichen Geschäftspartnern auf Augenhöhe.

DIE LINKE. Vorpommern-Rügens beobachtet die schon seit längerer Zeit andauernde Entwicklung mit Besorgnis und Befremden und fordert die Landes- wie auch die Bundesregierung auf, entschieden gegen jedwede Erpressungs- und Bevormundungsversuche zu intervenieren!

Wir sind überzeugt davon, in dieser Frage heute auch im Namen der großen Mehrheit der Bevölkerung der Insel und unseres Landes unterwegs gewesen zu sein.

Matthias Schmeißer

Geschäftsführer