Künstliche Empörung

Zur künstlichen Empörung des Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion Harry Glawe über Äußerungen des Leiters der Berliner Landesvertretung Freund (SPD) erklärt das Mitglied des Landesvorstandes der Partei DIE LINKE. M-V, Peter Ritter:

Die künstliche Empörung des Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion Harry
Glawe über Äußerungen des Leiters der Berliner Landesvertretung Freund (SPD)
belegt nach Auffassung der Partei DIE LINKE in Mecklenburg-Vorpommern erneut
den Unwillen und die Unfähigkeit der CDU sich kritisch mit der eigenen
Geschichte auseinanderzusetzen.

„Mir ist zwar egal, ob heutige Verantwortungsträger der CDU
FDJ-Propagandisten oder Mitglied der SED waren, aus Karrieregründen
freiwillig in der Grenzbrigade Küste oder als Politoffizier gedient haben.
Sie sollen aber bitteschön nicht so tun, als ob das alles nur Zwang oder gar
nicht vorhanden war.“, so das Mitglied des Landesvorstandes der LINKEN,
Peter Ritter.
Die CDU hat sich immer als aktives Mitglied der „Nationalen Front“ in der
DDR begriffen und diese Rolle bis zum Schluss ausgefüllt.
„Wer heute so tut, er sei erst 1989 geboren, nimmt es mit
Geschichtsaufarbeitung und -bewertung nicht ernst und ist deshalb wenig
glaubwürdig.“, so Ritter abschließend.