„Selber Vielfliegen auf Staatskosten und andere zur Kasse bitten." DIE LINKE. kritisiert Doppelmoral der Bundesumweltministerin

Laut einem Bericht des RedaktionsNetzwerk Deutschland haben die Mitarbeiter des Bundesumweltministeriums im Jahr 2018 über 3.000 Dienstreisen mit dem Flugzeug unternommen. Im Jahr 2019 waren es bislang über 1.700 Flüge. Im gleichen Atemzug verlangte die Bundesumweltministerin Svenja Schulze vor kurzem eine Verteuerung von Inlandsflügen. Dies kritisiert DIE LINKE in Mecklenburg-Vorpommern entschieden und weist auf ihre Forderung zum Ausbau des Nahverkehrs mit Bussen und Bahnen hin. 

„Selber Vielfliegen auf Staatskosten und andere zur Kasse bitten. Das ist ein eine üble Doppelmoral!“, findet der Landesvorsitzende Torsten Koplin und fordert ein klares Umdenken in den Bundesministerien: „Der ökologische Fussabdruck der Bundesumweltministerin ist riesig. Sie sollte mit gutem Beispiel vorangehen und Diensteisen mit dem Zug absolvieren.“ 

Die geplante Verteuerung von Inlandsflügen ohne eine deutliche Stärkung der Deutschen Bahn im Bereich der Preise und des Service ruft auch bei der Landesvorsitzenden Wenke Brüdgam deutliche Kritik hervor: „Ökologische Alternativen zum Flugzeug und zum Auto müssen deutlich preiswerter werden. Ansonsten bleibt eine CO2-Steuer lediglich eine weitere Belastung geringer und mittlerer Einkommen.“